Keine allzu große Hürde nach 125 Jahren Motorsport-Geschichte, könnte man meinen. Tatsächlich ist die Formel E aber auch für unsere erfahrenen Kollegen eine komplett neue Herausforderung. Nicht nur, dass wir statt der Hybrid Power Unit unseres F1-Autos von Mercedes-AMG Petronas Motorsport in der Formel E einen komplett elektrischen Antrieb haben. Alle Teams fahren außerdem mit einem Einheitschassis, aktuell und noch für die nächsten drei Jahre mit dem sogenannten „Gen2“. Heißt, der Teil, an dem Motorsportler unter anderem besonders gerne rumbasteln, darf nicht verändert werden.
Karosserie, Chassis, vorderes Fahrwerk, Reifen und auch die 52 kWh-starke Lithium-Ionen-Batterie (das entspricht ungefähr der Leistung von 6.000 Smartphone-Akkus) sehen bei unserem neuen Formel-E-Auto des Mercedes-Benz EQ Formel-E-Teams genauso aus wie bei allen anderen Formel-E-Autos.
Umso spannender ist die Technik hinter dem Elektroflitzer. Franco Chiocchetti ist in diesem Feld ein wahres Urgestein: Er arbeitete insgesamt 15 Jahre in der DTM und ist nun seit 5 Jahren in der Formel E – zuerst als Renningenieur und später als technischer Einsatzleiter – tätig. Heute ist er Head of Formula E Track Operations.